Stefan Sieveking - Mount Everest
Impressionen > 2017
Stefan Sieveking hat sich den Mt. Everest zum 69. Geburtstag „geschenkt“ und ist mit (im Jahre 2016) 69 Jahren der bisher älteste Europäer, welcher diesen Berg bestiegen hat. Der Aufstieg von der tibetischen Seite ist schwieriger, hat aber kaum objektive Gefahren (Eis- und Steinschlag). Über Lhasa (3600 m. ü.M) zum Base Camp auf 5100 Metern, mit der von Bergführer Kari Kobler mitgeschleppten Plastik-Palme. Zur Akklimatisierung werden von jeder Stufe her mehrere Auf- und Wiederabstiege gemacht. Die armen Yaks bekommen nur schlechtes Heu und kaltes Wasser und wenn sie nicht mehr mögen, werden sie zu Steaks verarbeitet. Das Haupt-Risiko für die Menschen sind Ödeme. Wenn man sich krank fühlt gibt es nur den Abstieg!
Beim Kloster Puja, beten die Sherpas die Götter um Unterstützung, hängen die Gebetsfahnen auf und betrinken sich dann. Über das abc (advanced base camp) auf 6400 m., Lager 1 (7050 m) Lager 2 (7650 m, ab jetzt gibt es Sauerstoff) bis Lager 3 auf 8200 Meter dauert die Reise total ca. 4 Wochen. Die Bergsteiger tragen ca. 7 kg im Rucksack, die Sherpas ca. 12 kg. Zur Verpflegung nimmt Seveking Babynahrung (ca. 8. Lebensmonat) und Kaffee. Das tut bei minus 20 Grad C. gut.
Ab Lager 2 geht es dann nur noch aufwärts, man kann keine neuen Kräfte mehr tanken. Um 11.00 Uhr nachts beginnt der Schlussaufstieg, den Sonnenaufgang geniesst man um 05.30 auf 8700 m. Höhe. First- und second Step bieten technische Anforderungen in der Schwierigkeitsstufe 5.
In der Diskussion hören wir: In der letzten Etappe macht man noch ca. 100 Höhenmeter pro Stunde und muss sich vor allem auf das Jetzt konzentrieren. Wo stelle ich meine Füsse hin, wie verhindere ich, dass ich einen Handschuh verliere. Die oft gehörte Kritik, der Everest sei zu einem Müllberg verkommen, gilt heute nicht mehr. Die Expeditionen nehmen alles wieder mit herunter. Haben Sie auch einmal an den Tod gedacht? – Ich nicht, aber meine Begleiter, als ich vor dem 3rd Step gestolpert bin, mich aber wieder auffangen konnte – waren die Schlussbemerkungen zum begeisternden Vortrag von Stefan Sieveking.
Zum Lokal:
Der erste Probeanlass im Unterhof (als Test für den Entscheid 2018 für unser zukünftiges Zunftlokal. Resultat: Essen und Bedienung sind sehr gut angekommen, die runden Tische werden geschätzt (bessere Gesprächsmöglichkeiten), der etwas kahle Raum hat nicht gestört.