Besuch bei der SRF - Michael Stäubli
Impressionen > 2022
Über 30 Jahre lang war unser Mitzünfter Michael Stäuble für das Schweizer Fernsehen im Einsatz. Unter anderem als Reporter für die Formel 1, für das Skispringen und weitere Disziplinen. Ende 2021 wechselte er in den Beruf des Rentners….. Also eine letzte Gelegenheit, mit ihm seine Wirkungsstätte zu besuchen.
Empfangen werden wir 18 Zünfter mit 7 Damen von Reto Billeter, einem ebenfalls langjährigen TV-Mitarbeiter. Mit rund 3000 Mitarbeitenden (2200 Vollzeitstellen) werden die Programme von SRF 1, 2. und 3 in einem 24-Stunden Betrieb gestaltet. Wobei in der tiefsten Nacht neben den Securitas eine Bereitschaft für wichtige Neuigkeiten wacht. So, dass diese auch schon in den frühen Morgenstunden über alle Kanäle gemeldet werden können. Neben den 3 Fernsehkanälen geht es dabei auch um die SRF News-Homepage.
In 13 Studioräumen, wovon einige auch doppelt genutzt werden, werden wiederholende Sendungen aufgenommen und produziert. Studio 1, das mit 1000 m2 grösste, steht z. B. für Happy-Day bereit. Sein Budget pro Sendung steht bei 590‘000 Franken. Bühnenturm mit Hebebühne für plus und minus je 2 Metern hilft dabei.
Weitere Studios sind eingerichtet für:
- Tagesschau
- Club
- Kassasturz
- Gredig Direkt
- Sternstunde Philosophie
- Einer gegen Hundert
- Sport Panorama (mit 8,5 Mio. LED-Lämpchen zur Übertragung von Bildern)
- etc. etc.
Die Böden der Studios sind teilweise mit Positionspunkten belegt, über welche die Regie den Moderator anweist, wo er zu stehen hat. Beispiel: Position ROM, PARIS, BERLIN, etc. etc. Alle Räume werden ohne Ecken und Kanten gestaltet, womit diese im TV als viel grösser als in Wirklichkeit wahrgenommen werden. Weitere Bedingungen sind: sehr viel Licht und unterschiedliche Objektive an den Kameras, für Nah- Weitwinkel und weitere Aufnahmen. Schliesslich zeigt und Michael eines der „Studios“ (eine etwas vergrösserte Besenkammer), in dem er Life-Übertragungen aus dem Studio kommentiert (siehe Bild hinten). Schweizerische und Welt-Stars werden ohne Honorar (aber mit ev. Übernachtung und Abholung am Flughafen) eingeladen. Sie müssen das als Eigenwerbung abverdienen. Dank immer wieder zu erarbeitenden „Mehrwerten“ und Initiativen für die Werbung, stehen die Werbeeinnahmen auf einer stabilen Basis. Wir verlassen die Studios beeindruckt und überzeugt davon, dass „unser Fernsehen“ sehr gute Arbeit leistet, für kompetente Information, aktuelle Ereignisse in Sport, Gesellschaft und Kultur. Danke Michael, und auch danke an Reto Billeter und an das SRF für das Erinnerungs-Schöggeli.
Der Zunftschreiber Hermann Sieber Diessenhofen 23.6.2022