Martini Läberliessen
Impressionen > 2023
27 Zunftherren finden sich zum jährlichen Martini Läberli Essen ein. Dabei sind auch 5 Gäste, die als Anwärter für die Zunft gelten. Der Zunftmeister begrüsst wie folgt die froh gelaunte Gesellschaft: Ich freue mich, dass wir uns wieder zu einem tollen Abend treffen können. Haben sich doch haben 27 Zünfter angemeldet. 20 haben sich entschuldigt. Ganz besonders freut es mich, dass wir fünf Gäste haben, die Ihr in der Zukunft vermehrt hier in unserem Kreise antreffen werdet. Als Anwärter hier ist Hansruedi Stör, bereits gewählt als solcher.
Dann drei, die bereits auf der Liste sind, für die Aufnahme zuerst als Gast und dann, hoffentlich auch als Zünfter. Ein bekannteses Gesicht ist Matthias Münch. Zum zweiten mal dabei ist der Junge vom Alten, Stefan Grob, Sohn von Hansjörg Grob.
Erstmals dabei, und das freut mich ganz besonders Michael Hartung! Michael ist in Diessenhofen aufgewachsen, wohnt jetzt in Nussbaumen, weil er seinerzeit kein Bauland gefunden hat in Diessenhofen. Er ist sein einigen Jahren schon Geschäftsführer vom grössten Staplerhändler in der Schweiz, nämlich von der Forma HKS in Marthalen. Den jüngeren Zünftern ist er sicher von der Schule und der Jugendzeit noch bekannt. Dann arbeitet sein Frau Barbara bei Katharina Brütsch in Diessenhofen als Physiotherapeutin. Ebenso zum ersten Mal dabei ist Markus Bürgi, Gemeindepräsident von Basadingen-Schlattingen. Allen Gästen ein herzliches Willkomm in unserem Kreise.
Noch ein paar Gedanken zur Einladung für das Martini-Läberli-Essen
Unser Zunftschreiber hat ja wieder eine wunderbare Einladung geschrieben. Wir Zünfter sind vermutlich die einzigen, die nun wissen, dass am kommenden Wochenende der 645. Jahrmarkt in Diessenhofen stattfindet. Tengen mit dem Schätzelemarkt schlagen wir damit aber nicht, die haben vor zwei Wochen den 733. Markt gehabt.
Was mich auch verwundert hat, dass im Jahr 1828 99 Händler aus dem Hegau bei uns waren und ihre Waren angeboten haben. Heute ist es doch umgekehrt, die Hegauer etc. kommen nicht mehr zu uns, nein wir gehen ja in Scharen zu ihnen hinüber. Aktuell gibt es ja eine Debatte um die Mehrwertsteuer-Grenze, die auf Fr. 150.00 reduziert werden sollte, da sage und Schreibe 8.5 Mrd. im Einkaufstourismus in Deutschland ausgegeben wird. Wenn wir heute in der Schweiz gute 8.5 Mio Einwohner haben, so sieht das folgendermassen aus:
8‘500‘000‘000 Franken also 8‘500 Mio Franken werden ausgegeben - 8‘500‘000 Einwohner sind wir! Streichen wir mal die 6 Nullen von den 8.5 Mrd., so sind das unglaubliche Fr. 1‘000.- die jeder Einwohner ausgibt laut Statistik. Die Frage, wie viele gehen wirklich als Einkaufstouristen shoppen? Wenn es die Hälfte der Einwohner ist, dann sind das bereits Fr. 2000.- die so nach Deutschland fliessen. Die Frage ist hier einfach, was wird alles zu den 8.5 Mrd. gezählt. Alle Küchen, Möbel etc. Ich weiss es nicht. Ich kann auf jeden Fall sagen, ich habe noch nie einen Zünfter in Deutschland am Shoppen im Lidl, Aldi, Edeka usw. gesehen. Vermutlich deshalb, weil wir ja in den Coop, Volg und Migros gehen.
Das waren jetzt halt ein paar Gedanken. Was nun folgt, sind hoffentlich angeregte Diskussionen und ein feines Nachtessen. Noch etwas zur Zunftkanne: Wir im 5er haben beschlossen, diese nur zirkulieren zu lassen, wenn es im Voraus bekannt ist, wer sie füllt. Es braucht einfach drei Flaschen. Und der Wein floss wieder. Die Kanne wurde drei Mal gefüllt. Ein toller Abend ging zu Ende. Viele Komplimente bekam das Schupfen-Team für die fein zubereiteten Läberli.
Diessenhofen den.17.11.2023 der Zunftmeister Willi Itel